Seit über 10 Jahren beschäftige ich mich intensiv mit der bildgebenden Sonografie. Der Ultraschall bietet eine faszinierende Möglichkeit, anatomische Strukturen in Echtzeit sichtbar zu machen – ein Werkzeug, das die klinische Untersuchung in der Osteopathie und Physiotherapie ideal ergänzt.
Gerade bei muskuloskelettalen Beschwerden erlaubt die Sonografie eine präzise Einschätzung von Gewebeveränderungen, Entzündungsprozessen oder Funktionsstörungen. Für Therapeutinnen und Therapeuten entsteht so ein unmittelbarer Bezug zwischen Befund, Palpation und visueller Darstellung.
Darüber hinaus setze ich die Sonografie auch für die Darstellung peripherer Nerven und Blutgefäße sowie zur Beurteilung innerer Organe ein. Diese breitere diagnostische Perspektive ermöglicht es, funktionelle Zusammenhänge besser zu verstehen und strukturelle Veränderungen gezielter zu interpretieren – ein wichtiger Beitrag zu einer ganzheitlichen osteopathischen Betrachtung.
In der osteopathischen Arbeit kann der Ultraschall helfen, Behandlungsverläufe zu dokumentieren, klinische Hypothesen zu überprüfen und Patientinnen und Patienten ihren Körper besser zu erklären. So trägt die Sonografie zu mehr Transparenz, Sicherheit und Evidenz im therapeutischen Alltag bei.
Die Verbindung von manueller Erfahrung und bildgebender Diagnostik eröffnet neue Perspektiven – sowohl für die Behandlungsplanung als auch für die wissenschaftliche Reflexion osteopathischer Konzepte.






