Im November 2024 nahm ich am Osteopathie-Kongress der Osteopathie Schule Deutschland (OSD) in Berlin teil. Das diesjährige Thema lautete: „Neurology meets Osteopathy – Ansätze bei ME/CFS, Long Covid und Stressbelastung“. Der Kongress zählt zu den bedeutendsten osteopathischen Fachveranstaltungen im deutschsprachigen Raum und bietet eine hervorragende Plattform für den wissenschaftlichen und klinischen Austausch.
Das vielseitige Programm umfasste aktuelle Forschungsergebnisse, praxisorientierte Workshops und lebendige Diskussionsrunden. Besonders spannend war die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit neurologischen Mechanismen, der Autonomiefunktion und den körperlichen Auswirkungen chronischer Belastungssyndrome.
Ein besonderes Highlight waren die Workshops bei Prof. Michael Kuchera und Prof. Anne Hartley. Beide gehören zu den international renommiertesten Lehrenden der Osteopathie. Prof. Kuchera vermittelte tiefgehende Einblicke in die neurophysiologischen Grundlagen osteopathischer Techniken und deren Anwendung bei stressbedingten Dysregulationen. Prof. Hartley legte den Schwerpunkt auf die klinische Integration osteopathischer Prinzipien bei komplexen Krankheitsbildern und betonte die Bedeutung eines ganzheitlichen Verständnisses neurologischer Prozesse.
Neben den fachlichen Impulsen war auch der persönliche Austausch ein Gewinn – Kolleginnen, Kollegen, Dozierende und Forschende aus ganz Europa kamen zusammen, um voneinander zu lernen und neue Perspektiven zu entwickeln.
Solche Veranstaltungen zeigen eindrucksvoll, wie wichtig Fortbildung, Vernetzung und evidenzbasiertes Denken für die Weiterentwicklung der Osteopathie sind – und wie inspirierend es ist, Teil dieser lebendigen Community zu sein.






